Mittwoch, 2. Februar 2011

Sicherheitswarnung beim Starten von Outlook 2007 und Verbinden mit einem Postfach auf einem Server mit Exchange Server 2007 oder 2010: "Der auf dem Sicherheitszertifikat angegebene Name ist ungültig oder stimmt nicht mit dem Namen der Site überein"

Problembeschreibung:


Sie starten Microsoft Office Outlook 2007 und stellen dann eine Verbindung mit einem Postfach her, das auf einem Postfachserver gespeichert ist, auf dem Microsoft Exchange Server 2007 oder Microsoft Exchange Server 2010 ausgeführt wird. In diesem Szenario wird die folgende Sicherheitswarnung angezeigt:
Der auf dem Sicherheitszertifikat angegebene Name ist ungültig oder stimmt nicht mit dem Namen der Site überein.
Hinweis Dieses Szenario betrifft nur Outlook-Clients, die aus dem lokalen Netzwerk heraus eine Verbindung mit Exchange herstellen. Es betrifft keine Outlook-Remoteclients, die die Verbindung mit Exchange über Outlook Anywhere herstellen.


Ursache:


Das Problem tritt auf, wenn die folgenden Bedingungen vorliegen:
  • Sie ersetzen das standardmäßige selbstsignierte Exchange Server 2007- oder Exchange Server 2010-Zertifikat durch ein anderes Zertifikat. 

    Hinweis Bei der Installation von Exchange Server 2007 oder Exchange Server 2010 erstellt das Setupprogramm ein standardmäßiges selbstsigniertes Zertifikat.
  • Der allgemeine Name des Ersatzzertifikats entspricht nicht dem vollqualifizierten Domänennamen (Fully Qualified Domain Name, FQDN) der URL, die in den folgenden Objekten gespeichert ist:
    • Dienstverbindungspunkt-Objekt für den AutoErmittlungsdienst
    • InternalUrl-Attribut des Exchange 2007-Webdiensts (EWS)
    • InternalUrl-Attribut des Offlineadressbuch-Webdiensts
    • InternalUrl-Attribut des Exchange Unified Messaging-Webdiensts (UM)
Standardmäßig verweist die in diesen Objekten gespeicherte URL auf den NetBIOS-Namen des Servers. Beispielsweise wird eine URL gespeichert, die wie folgt aussieht:
https://NetBIOS-Name.contoso.com/autodiscover/autodiscover.xml
Diese kann von dem im FQDN des Ersatzzertifikats verwendeten Hostnamen abweichen. Das Ersatzzertifikat kann z. B. einen FQDN ähnlich dem folgenden FQDN aufweisen:
mail.contoso.com
Dieses Problem führt zu einem Namenskonflikt. Daher wird die Sicherheitswarnung angezeigt, wenn Sie versuchen, eine Verbindung von Outlook 2007 zum Postfach herzustellen.


Lösung:


Um das Problem zu beheben, ändern Sie die URLs der entsprechenden Exchange 2007-Komponenten. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
  1. Starten Sie die Exchange-Verwaltungsshell.
  2. Ändern Sie die AutoErmittlungs-URL im Dienstverbindungspunkt. Der Dienstverbindungspunkt ist im Active Directory-Verzeichnisdienst gespeichert. Um diese URL zu ändern, geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie anschließend die EINGABETASTE:
    Set-ClientAccessServer -Identity CAS-Servername -AutodiscoverServiceInternalUri https://mail.contoso.com/autodiscover/autodiscover.xml
  3. Ändern Sie das Attribut InternalUrl des EWS. Geben Sie hierzu den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
    Set-WebServicesVirtualDirectory -Identity "CAS-Servername\EWS (Standardwebsite)" -InternalUrl https://mail.contoso.com/ews/exchange.asmx
  4. Ändern Sie das Attribut InternalUrl für die Verteilung des webbasierten Offlineadressbuchs. Geben Sie hierzu den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
    Set-OABVirtualDirectory -Identity "CAS-Servername\oab (Standardwebsite)" -InternalUrl https://mail.contoso.com/oab
  5. Ändern Sie das Attribut InternalUrl des UM-Webdiensts. Geben Sie hierzu den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
    Set-UMVirtualDirectory -Identity "CAS-Servername\unifiedmessaging (Standardwebsite)" -InternalUrl https://mail.contoso.com/unifiedmessaging/service.asmx
    Hinweis Dieser Befehl ist nur in einer Exchange 2007-Umgebung erforderlich. In Exchange 2010-Umgebungen existiert der Befehl nicht mehr. Stattdessen wird die WebServices-URL zu diesem Zweck verwendet.
  6. Öffnen Sie IIS-Manager.
  7. Erweitern Sie den lokalen Computer und dann Anwendungspools.
  8. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf MSExchangeAutodiscoverAppPool, und klicken Sie dann auf Wieder verwenden.
Wichtig Bei diesen Schritten wird davon ausgegangen, dass ein Hostdatensatz im DNS existiert, um den angegebenen FQDN der IP-Adresse des CAS-Servers zuzuordnen. Stellen Sie sich beispielsweise das folgende Szenario vor:
  • Die ursprünglichen internen URLs für die Exchange-Komponenten zeigen auf den internen FQDN des Servers. Eine dieser URLs zeigt beispielsweise auf folgendes Ziel:
    https://Servername.contoso.com/ews/exchange.asmx
  • Der auf dem Zertifikat angegebene FQDN zeigt auf den für den externen Zugriff verwendeten Hostnamen des Servers. Im Zertifikat wird z. B. ein FQDN wie "mail.contoso.com" angegeben.
In diesem Szenario müssen Sie einen Hostdatensatz für den Mailhostnamen hinzufügen, der der intern für den Zugriff verwendeten IP-Adresse des CAS-Servers zugeordnet ist, um internen Clients den Zugriff auf den Server zu ermöglichen.

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